Feinschmecker winken oft ab, wenn ihnen Schweinebraten angeboten wird. Das liegt oft an der ewig gleichen Zubereitung und den ewig gleichen Beilagen: Schulöter oder Keule mit Sauerkraut und Knödeln… Bringen Sie frischen Wind in die Schweinebratenküche, servieren Sie zarten Spanferkelrücken mit einem besonders fruchtigen Belugalinsengemüse!
Für 4 Portionen brauchen Sie:
1) Putzen Sie das erste Bund Suppengrün und schneiden Sie das Gemüse in grobe Stücke.
2) Waschen Sie den Spanferkelrücken und trocknen Sie ihn anschließend gut ab.
3) Schneiden Sie die Schwarte rautenförmig ein, das gelingt am besten mit einem Teppichmesser.
4) Reiben Sie Ihren Braten gut mit Salz und Pfeffer ein und heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor.
5) Erhitzen Sie neutrales Öl oder Schweineschmalz in einem Bräter* auf dem Herd und braten Sie den Spanferkelrücken von jeder Seite drei bis vier Minuten an.
6) Nehmen Sie den Rücken aus dem Bräter, gießen Sie überflüssiges Fett ab und braten Sie unter Rühren das Gemüse an.
7) Löschen Sie mit dem Kalbsfond ab, setzen Sie den Rücken auf das Gemüse und braten Sie das Fleisch ca. anderthalb Stunden im Ofen fertig.
8) Begießen Sie das Fleisch alle 20 Minuten mit etwas dunklem Bier.
9) Nach anderthalb Stunden nehmen Sie den Bräter aus dem Ofen, wickeln das Fleisch in Alufolie und lassen es im ausgeschalteten Ofen bei offener Ofentür noch zehn Minuten ruhen, bevor Sie den Braten tranchieren.
10) Den entstandenen Bratenfond gießen Sie durch ein Sieb in einen Topf, binden ihn mit etwas Speisestärke nur leicht und schmecken die so entstandene Sauce ab. Sie wird separat zum Fleisch gereicht.
11) Für das fruchtige Linsengemüse putzen Sie das zweite Bund Suppengrün und schneiden es in feine Würfel.
12) Die Schalotten werden geschält und fein gewürfelt, die schwarzen Linsen gewaschen.
13) Das Gemüse dünsten Sie in einem Schmortopf in neutralem Öl an, geben die Linsen hinzu und löschen mit dem Geflügelfond ab.
14) Lassen Sie alles ca. 25 Minuten lang kochen bis die Hülsenfrüchte weich sind. Die Flüssigkeit sollte fast vollständig verkocht sein.
15) In der Zwischenzeit haben Sie ein wenig Schale der Bio-Orange abgerieben und deren Saft ausgepresst.
16) Erhitzen Sie nun eine Pfanne und lassen Sie darin drei bis vier Esslöffel braunen Zucker karamellisieren. Achten Sie darauf, dass der Zucker nicht zu dunkel wird und verbrennt, das Karamell würde bitter schmecken.
17) Löschen Sie rechtzeitig mit Orangensaft und einem Schuss Balsamico ab, kochen Sie das Karamell vom Pfannenboden los und rühren Sie alles inklusive des Orangenschalenabriebs unter das Linsengemüse.
18) Schmecken Sie mit Salz, Pfeffer und evtl. weiterem Balsamico und/oder Orangensaft ab.
19) Servieren Sie dieses Linsengemüse zum Spanferkelrücken.
Gerade fruchtige Gerichte vertragen auch eine gewisse Schärfe. Probieren Sie als Variation ruhig einmal, diesem Linsengemüse von Anfang an ein paar Chili-Schoten mitzugeben. Aber greifen Sie nicht gleich zu den superscharfen Habaneros, wenn Sie noch keine Chili-Erfahrung haben. Fangen Sie mit milderen Sorten an. Besonders vorsichtige Naturen verwenden die Chili-Schoten ohne Kerne, denn in denen sitzt die meiste Schärfe. Eine Alternative sind getrocknete Chili-Schoten*, die Sie im Gewürzregal der Supermärkte finden. Mit ihnen lässt sich die Chili-Schärfe sehr einfach und präzise dosieren.
Dieser Zucker bleibt im Vergleich zum geläufigeren Weißzucker naturbelassen. Dadurch besitzt dieser Rohrzucker eine leicht feuchte Konsistenz, die durch winzige Sirupreste bedingt ist. Rohrzucker süßt nicht nur ebenso wie ein raffinierter Weißzucker auf, sondern sorgt durch seine zusätzlichen Aromen von Lakritz und Karamell für zusätzliche Geschmacksnoten.